Mandelblüte
Der Pfälzer Frühling ist Rosa!
Vor Hunderten von Jahren ist die Mandel, Prunus dulcis von Persien nach Europa gebracht worden. Und hier wird sie noch heute im gesamten Mittelmeerraum angebaut. Durch die günstige geographische Lage der deutschen Weinstraße zwischen dem Höhenkamm Pfälzer Wald und dem Rhein kann die Mandel auch hier wachsen.
Botanisch gesehen ist die Mandel ein Rosengewächs, das Steinfrüchte ausbildet. Sie wächst als kleiner Baum und ist daher auch für kleine Gärten und Vorgärten geeignet. Die Blütezeit der Mandel richtet sich nach der Wärmesumme im Frühjahr, das heißt, umso wärmer der Winter ist, umso früher setzt die Mandelblüte ein. 2016 ist zum Beispiel ein Jahr in dem die Mandeln durch das milde Klima schon im Februar zu blühen beginnen. In manchen Jahren fällt die Blüte auch schon mal in den April.
Bei den Mandeln, die für den Privatgarten genutzt werden unterscheidet man zwischen Ziermandel und Essmandel.
Die Ziermandeln blühen Rosa und sind nicht zum Verzehr geeignet, da sie einen sehr hohen Anteil an Blausäure aufweisen. Z.B. die Sorte ‚Nr. 10 der Weinstrasse‘ oder ‚Rosea‘. Die Blausäure macht die Mandeln sehr bitter, daher auch der Name Bittermandel.
Soll der Baum auch Früchte zum Verzehr tragen, greift man auf die Weiß blühenden Sorten, die Essmandeln zurück. Bei diesen Züchtungen ist die Blausäure auf ein Verträgliches Niveau reduziert und die Schale lässt sich leichter knacken. Wir haben uns hier für die Sorten ‚Palatina‘ und 'Dürkheimer Krachmandel' entschieden.